Ergotherapie-Blog Praxis ZEITRAUM Essen-Katernberg
Die PKV hat bereits früh erkannt, dass die Corona-bedingten Hygienemaßnahmen zu Mehraufwand führen.
Deshalb werden die Privaten Krankenversicherer ihren Krankenversicherten, entsprechend der Handhabung der Beihilfeträger, in aller Regel für Heilmittelbehandlungen während der Corona-Krise eine Hygienepauschale von bis zu € 1,50 pro Behandlungstermin erstatten. Bei Patienten, die im so genannten Basis- bzw. Notlagentarif versichert sind, ist die Erstattungshöhe auf € 1,50/pro Verordnung begrenzt.
Um Probleme in der weitgehend automatisierten Rechnungsbearbeitung zu vermeiden, muss diese Position in der Abrechnung der Heilmittelpraxis ausdrücklich als Hygienepauschale bezeichnet werden. Diese Regelung ist befristet bis 30.09.2020. Der Tag der Behandlung ist maßgeblich.
Auch hier vorsorglich der Hinweis: An dem Honoraranspruch des Behandlers gegenüber seinen Patienten ändert dies nichts. Alle Praxen sind also frei, auch ihren Mehraufwand für Hygienemaßnahmen selbst zu kalkulieren und so an die Patienten weiterzugeben. Es gibt also keine Festlegung für die Praxen auf einen Betrag von € 1,50/Kontakt im Verhältnis zu ihren Patienten. In dieser Höhe wird die Hygienepauschale aber von den Privaten Krankenversicherern in der Regel anerkannt.
Darüber hinaus wurde uns mitgeteilt, dass die PKV auch weiterhin Behandlungen per Videotherapie anerkennt, falls dies für die Versorgung des Patienten im Einzelfall therapeutisch sinnvoll erscheint und die Behandlung/Anleitung in Form der Videotherapie dafür geeignet ist. Die ärztliche Verordnung sollte den Hinweis enthalten, dass die Durchführung der Behandlung als Videotherapie vom behandelnden Arzt befürwortet wird, z.B. durch einen Zusatz “ggf. auch per Videotherapie“; bei der Rechnungsstellung sollte die Abgabe der Leistung in Form der Videotherapie als solche kenntlich gemacht werden.
Die Schule hat begonnen. Glückliche Erstklässler, mit riesigen Schulranzen und tollen Schultüten. Dieses Jahr ist alles ein wenig anders, aber trotzdem ist die Einschulung ein großer Moment für die ganze Familie.
Der größte Wunsch von Eltern, wenn ihr Kind eingeschult wird?Ich möchte, dass mein Kind eine glückliche Schulzeit hat.
Wie kann ich mein Kind beim Lernen unterstützen? Wie kann ich dazu beitragen, dass mein Kind eine glückliche Schulzeit hat? Das sind Fragen, die sich viele Eltern stellen.
Sie als Eltern sind ein wichtiger Faktor für eine glückliche Schulzeit. Damit dies gelingt haben wir einige Tipps für Sie zusammengestellt.
- Ein Kind lernt besser und leichter, wenn es eine Aufgabe hat, die es interessiert. Lernen Sie beispielsweise kleine Matheaufgaben mit Legosteinen. Spielen Sie mit Ihrem Kind Buchstaben-Finden, wenn Sie in der Stadt unterwegs sind. Lassen Sie Ihr Kind kleine Rezepte aufschreiben.
- Rituale – ein schönes Abschiedsritual vor der Schule bzw. ein Willkommensritual nach der Schule stärkt die Bindung mit dem Kind und gibt dem Kind einen klaren Rahmen. 5 Minuten Mama/Papa-Zeit auf der Couch nach der Schule. Ein kleines Spiel auf dem Weg zur Schule, wie zum Beispiel „kaputte Bodenplatten zählen.“
- Strukturen schaffen und mit dem Kind gemeinsam Lösungen finden. Dies können Sie in Tätigkeiten wie Backen, Malen etc. integrieren. „Oh, wo machen wir denn den Teig rein?“ – Mit Fragen lernt ihr Kind sich Lösungen zu suchen und kann in der Schule schneller eine Lösung finden. Ebenso hilft es beispielsweise beim Backen Schritte nach und nach zu erledigen und so eine Struktur zu erlernen.
- Loben Sie ihr Kind – wichtig dabei: Loben Sie vor allem das Verhalten. „Super, dass du gleich loslegst.“ „Klasse, wie selbstständig du das machst.“ Loben Sie Ihr Kind, sobald es ein positives Verhalten zeigt. Natürlich dürfen Sie Ihr Kind auch auf Fehler hinweisen. Versuchen Sie dies immer positiv. Statt „Du kannst ja gar nicht bei der Aufgabe bleiben.“ Lieber „Konzentrier dich noch mal voll und ganz auf dein Blatt.“
- Der wichtigste Tipp zum Schluss – viel hilft nicht viel. Gönnen Sie Ihrem Kind Auszeiten. Raus auf den Spielplatz. Eine Runde MauMau. Eine Fahrradtour mit Mama und Papa oder einfach mal eine Stunden allein mit den Legobausteinen im Zimmer. Pausen sind für ein leichtes und lockeres Lernen enorm wichtig. Also lehnen Sie sich ab und an zurück und machen mal Pause!
Die Sommerferien sind gefühlt gerade erst vorbei, die Sonne lacht uns immer noch freundlich ins Gesicht und schon fallen die ersten Kastanien, Haselnüsse und Eicheln von den Bäumen. Plötzlich ist der Herbst nicht mehr weit.
Projektende für die PFIFF-Kinder
Mit den Herbstferien endet auch die Projektphase für die PFIFF-Kinder, die nun in die zweite Klasse gekommen sind. Seit Januar wurden Sie vom PFIFF-Team, das aus einem/einer Ergotherapeut/in und einer/einem Sozialpädagogen/in besteht, im Unterricht begleitet und im Einzelsetting und in der Gruppe nach ihren individuellen Bedürfnissen für einen erfolgreichen Schulstart gefördert. Wir freuen uns jetzt schon auf die Abschiedsbilder der Kinder und wenn Sie uns erzählen, was Ihnen am Projekt am besten gefallen hat, welche Freundschaften geknüpft wurden, welches Actionspiel das beste war oder welche Aktion Ihnen am meisten Spaß gemacht hat. Auch bei denjenigen Kindern, für die die Gruppe eher mühsam war, sehen wir ein Lachen, wenn wir Ihnen auf dem Schulflur begegnen und, wenn sie nach den Ferien fragen wann sie doch wieder zu PFIFF kommen können :).
Abschlussgespräche
Auch für die Eltern heißt es so langsam Abschied nehmen von Elternworkshops und Spielenachmittagen. In persönlichen Abschlussgesprächen wird noch einmal evaluiert, welche Ziele für das Kind und die Familie erreicht werden konnten und wo noch weiter Unterstützungsbedarf besteht. Zudem fragen wir auch die Eltern danach, was Ihnen im Projekt am meisten geholfen und was Ihnen am besten gefallen hat. Dadurch lernen wir von Jahr zu Jahr mehr dazu.
Organisation und Struktur
Die Abschlusszeit ist für uns sehr intensiv, da wir mit jeder Familie persönlich sprechen und auch nochmal gemeinsam mit der Schul- und Projektleitung im Jugendamt den Verlauf und Erfolg der Projektphase eruieren. Gleichzeitig beginnt nach den Herbstferien die Hospitationsphase, in der bereits neue mögliche PFIFF-Kinder auf die gemeinsame Projektzeit warten. Diese beiden Phasen gehen fließend ineinander über und erfordern viel Organisation und Struktur von unseren PFIFF-Teams.
Dieses einmalige Projekt bei uns im Essener Norden steht für Vielfalt, Ressourcen, Gesundheit, Bildung und Teilhabe. Es ist uns daher eine Freude jedes Jahr auf neue die Familien zur Zusammenarbeit einzuladen und im PFIFF-Projekt willkommen zu heißen.
PFIFF-Zyklus
Im Folgenden können Sie sich den PFIFF-Zyklus und die einzelnen Phasen nochmal genauer ansehen:

Für weitere Informationen verweisen wir Sie gerne auf einen Artikel, der in der ERGOpraxis aus dem Thieme-Verlag, erschienen ist:
https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/a-1145-1894
In jeder Krise steckt eine Chance
Seit Anfang des Jahres ist für die meisten unter uns alles anders geworden. Hygienebestimmungen, Kontaktbeschränkungen, Shut-Down, Lock-Down- das sind alles Begriffe die in diesem Jahr auf Grund der Corona-Pandemie einen erheblichen Einfluss auf unseren Alltag genommen haben.
Wir waren (und sind es bis dato immer noch) daher gezwungen unseren Alltag neu zu strukturieren und anzupassen. Aber wie kann das gelingen und was bedeutet das für uns Einzelne?
Und was kann jeder Einzelne für sich tun?
Jetzt ist UMDENKEN gefragt! Hier kommen 5 Fragen, die dir dabei helfen können, den neuen Corona-Alltag trotz der Einschränkungen zu meistern
- Welche Veränderungen tun mir gerade gut? Von welchen Gewohnheiten kann ich mich verabschieden?
- Welche Möglichkeiten ergeben sich aus der neuen Situation?
- Wofür hattest du sonst zu wenig Zeit und was möchtest du in deinem neuen Alltag auf jeden Fall anfangen?
- Welche Strukturen und Routinen brauche ich weiterhin, um mich wohlzufühlen?
- Wie soll mein Plan für die nächsten Wochen aussehen? - schreibe es auf!
Aus ergotherapeutischer Sicht erleben wir gerade eine Zeit der eingeschränkten Teilhabe und Partizipation die erheblichen Einfluss auf unsere Betätigungsperformanz und damit auch auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit haben (siehe PEO-Modell).

In der Arbeit mit Klienten
Für uns als Ergotherapeuten bedeutet das, dass wir in der Zusammenarbeit mit unseren Klienten diese massive Veränderung des alltäglichen Lebens im Blick behalten müssen, Ziele und die Therapieform neugestalten und alternative Wege finden, um die größtmögliche Betätigungsperformanz erreichen zu können.
Hier kommen Tipps, wie das gelingen kann:
- Erarbeite mit deinen Klienten Ressourcen des neuen Alltags! - Was läuft gerade gut? Was macht Freude?
- Wage etwas Neues und trau dich umzudenken! – hast du schon Videotherapie ausprobiert? Es gibt aktuell viele Youtube-Videos und Online-Angebote mit kreativen Ideen und Vorschlägen. Du musst das Rad nicht neu erfinden!
- Neue Priorisierung der Klienten Ziele! – was ist gerade wichtig, was nicht mehr?
- Erarbeite neue Alltagsstrukturen mit deinem Klienten, die dabei helfen Routinen einzuhalten und die das Wohlbefinden stärken!
Die Frage, die uns derzeit beschäftigt - wie kann Homeschooling entspannt funktionieren?
Wir haben 10 Tipps für Eltern, Lehrer, Kinder und Pädagogen zusammengestellt.
Lesen Sie weiter: 10 Tipps für entspanntes Homeschooling
Sie wollen Effektiv das Homeschooling mit Routinen und Tagesstrukturen gestalten?
Sie möchten weiterführende Informationen zum Thema: Routine/- und Wochenplanung im Homeschooling?
Nehmen Sie sich 3 Minuten für den nachfolgenden Text Zeit und im Anschluß können Sie kostenlos unsere Strukturplaner herunterladen!
Lesen Sie weiter: Routinen und Tagesstrukturen im Homeschooling