Orthopädie - Krankheitsbilder und Diagnosen in der Ergotherapie
Der ressourcenorientierte Ansatz in der Ergotherapie unterstützt Menschen jeden Alters mit einer angeborenen, durch Unfälle verursachten oder durch eine Erkrankung hervorgerufenen Einschränkung des menschlichen Körpers.
Sie sind durch Bewegungseinschränkungen, Schmerzen oder einer beeinträchtigen Handlungsfähigkeit in Ihrem Alltag und Ihrer Selbstständigkeit eingeschränkt? Dann kann eine klientenzentrierte, ergotherapeutische Behandlung Ihnen dabei helfen, beispielsweise Haushalts-, Freizeit- oder Arbeitstätigkeiten wieder aufzunehmen.
Folgenden Krankheitsbilder und Diagnosen werden in der Ergotherapie behandelt:
- Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis
- CRPS (Komplexes regionales Schmerzsyndrom)
- Traumata (z.B.: Knochenbrüche, Gelenkverletzungen, Sehnenverletzungen, Verbrennungen)
- Degenerative Erkrankung (z.B.: Arthrose, Impingement-Syndrom, Bandscheibenvorfall)
- Überlastungssyndrome (z.B.: Karpaltunnelsyndrom, Tendopathie, Tennisellenbogen (Epicondylitis))
- Bewegungseinschränkungen nach Operationen (z.B. nach einer Amputation oder durch verklebtes Narbengewebe)
Nach meiner Verletzung in der Hand hatte ich täglich Schmerzen, habe mich geschont und bekam dadurch noch mehr Schmerzen. Ich habe meiner Hand nichts mehr zugetraut, fühlte mich in meiner Selbstständigkeit sehr eingeschränkt. In der Ergotherapie habe ich nach und nach wieder Zutrauen in meine Hand entwickelt, habe die Funktion der Schmerzen erkannt und mit angemessener Aktivität reagieren können.
Das Wichtigste für mich aber war, Lösungsmöglichkeiten für den Alltag durch Hilfsmittel zu bekommen und mit den Schmerzen durch die Übungen aus der Handtherapie Zuhause besser umgehen zu können.
Wir unterstützen Sie dabei, Ihren Alltag trotz Einschränkungen selbstständig zu bewältigen
Sie selbst sind Experte für Ihren Körper und wissen, was Ihnen gut tut. Wir Ergotherapeuten begleiten und coachen Sie dabei, Übungen auch Zuhause selbstständig durchzuführen.
- Wann kann eine ergotherapeutische Behandlung begonnen werden?
Traumatologisch-postoperativ: Sobald sich die betroffenen Strukturen, beispielsweise nach einer Operation, in Heilung befinden, beziehungsweise die betroffenen Strukturen bewegungsstabil / übungsstabil sind, kann die Therapie beginnen. Sie sind sich unsicher? Rufen Sie gerne in der Praxis an und fragen nach! - Wie kann eine Behandlung aussehen?
Anhand einer ausführlichen Befunderhebung werden alle Faktoren besprochen, welche Sie aktuell in Ihrer Handlungsfähigkeit einschränken. Gemeinsam werden lösungs- und betätigungsorientierte Ansätze besprochen, welche zu Ihnen als Person, aber auch in Ihren Alltag zur Förderung der Selbstständigkeit passen. - Beginnen Sie so früh wie möglich!
Die frisch verheilten und genesenen Wunden, beziehungsweise Körperstrukturen, benötigen gleich am Anfang die meiste Unterstützung, um wieder zu ihrer Leistungsfähigkeit zurück zu gelangen. Bereits kleine Bewegungsübungen unterstützen die Regeneration, auch wenn Sie z.B. noch einen Verband/Gips oder eine Schiene tragen. - Erhalten Sie Übungen für Zuhause?
Die in der Behandlung angewandten Bewegungsübungen und Anwendungen zur Narbenbehandlung werden Ihnen durch uns so gezeigt, dass Sie diese auch selbstständig Zuhause durchführen können. So kann das Maß an Therapieübungen verdoppelt werden, was entscheidend für Ihren Genesungsprozess ist.